Reiseberichte, die von mir verfasst wurden, finden Sie im Internet unter den folgenden Lieblinks:
Cardiff
Karlovy Vary (Karlsbad)
Wales



Shop till you drop

Der ultimative Kurzeinkaufsführer für „Boomtown, USA“ New York City von Jörg-H. B. von Grass

Einkaufen in New York ist wie ein Besuch im Grossmarkt „Metro“ bei uns in Deutschland. Man ist begeistert über die Fülle und Größe des Angebotes, aber wirklich günstig sind nur wenige ausgewählte Produkte. Die USA sind aufgrund des hohen Dollarkurses nicht mehr das Shopping-Paradies, welches es einmal war. Manche Produkte sind trotzdem noch preiswerter als bei uns. Da die N.Y.C.-Steuer bei 8,25% liegt, ist alles sowieso teurer als z.B. in Florida oder New Jersey (6% Tax). Außerdem gibt es in Manhattan erstaunlicherweise keinen einzigen Factory Outlet Store. Der einzige Laden, der dieser Geschäftsidee nahe kommt ist das „Century 21“, ein  Designer-Kaufhaus in einem alten Bankgebäude gegenüber dem World Trade Center (22 Cortland St.). Hier gibt es wirklich alles! Designer-Klamotten von Ralph Lauren und sämtlichen europäischen Designern. Accessoirs und Sonnebrillen zu extrem reduzierten Preisen. Koffer von Donna Karan und Samsonite, Porzellan von Pierre Cardin oder der Bettbezug von Lanvin. Alles zu unglaublich günstigen Kursen. Früher einmal war Daffy‘s Clothing Bargains for Millionaires (5th Ave. Ecke 18th St.) das Schnäppchenparadies für Designerklamotten. Dies gilt nur noch sehr eingeschränkt. Aber manchmal stöbert man auch hier zwischen all dem Ramsch eine Perle auf.

Modemässig hat sich in N.Y.C. einiges geändert in den letzten zwei Jahren. Mittlerweile ist man auf dem gleichen Level wie Europa. Doch trotzdem sind die Amerikaner noch immer stock konservativ. Alles was innovativ ist kommt aus Europa. Es gibt ein paar sündhaft teure Modegeschäfte in SoHo und in Greenwich Village, außerdem auf dem Down Town Broadway und der 5th. Ave.. Extrem hip ist im Moment der New Yorker Designer Kenneth Cole. Die Klamotten gibt’s überall, aber sein Laden (597 Broadway zwischen Houston und Prince St.) ist einfach toll. Wer auf Casual Wear und Jeans steht, der ist in N.Y.C. genau richtig. Die berühmten "501" oder "cK"-Jeans kosten überall, je nach Farbe, zwischen $23 und $39. Auch Ralph Lauren "Polo" und Tommi Hilfiger sind hier günstiger als bei uns. Jeans und Sportswear kann man eigentlich in fast jedem Jeans Shops günstig kaufen. Sehr gut und preiswert kann man auch bei einem der zahllosen „The Gap“ Shops einkaufen. „Polo“ und Hilfiger gibt's am günstigsten beim Kaufhaus Bloomingdale's (3rd Ave. zwischen 59th & 60th St.). Irgend was ist hier immer reduziert. Ein Besuch lohnt auch bei Macy's (151 W 34th St). Dort gibt es die größte Calvin-Klein-Jeans-Auswahl der Welt. Die flippigsten Geschäfte sind im East Village um die St. Mark St., im Village rund um die Spring St. und in SoHoBroadway und Broome St.. Was hier, wie eigentlich in allen kleineren und mittleren Läden wichtig ist, ist handeln. Die angegebenen Preise sind nur Richtwerte. Fragt einfach nach "special prices" oder "rebates". Teilweise könnt ihr bis zu 50% sparen. In vielen Läden wird man Euch sagen, dass ihr die N.Y.C.-Tax am Flughafen wiederbekommen könnt. Das ist nicht so ganz richtig. Wenn ihr die Steuer wiederbekommen wollt, müsst ihr die Waren in Deutschland anmelden. Und dann dürft ihr statt der 8,25% N.Y.C-Tax, 19% deutsche Einfuhrumsatzsteuer bezahlen. Soviel zu dem Thema!

Wenn ihr Computer oder elektronisches Gerät kaufen wollt, bedenkt das Amerika eine andere Netzspannung (110 Volt) und ein anderes Fernseh- und Videosystem (NTSC statt, wie bei uns, PAL) hat. Die Umrüstung bei uns ist teilweise mit sehr hohen Kosten verbunden oder schlicht unmöglich. Überlegt Euch schon zu Hause was Ihr kaufen wollt und erkundigt Euch hier im Internet schon nach den Preisen. Nehmt am besten deutsche Preislisten mit. Nicht nur von dem Gerät, das Ihr kaufen wollt, sondern auch von Alternativen. Teilweise gibt es in Amerika nämlich völlig andere Modelle, aber mindestens andere Modellbezeichnungen. So kann der europäische Zoll mit einem Blick sehen was man in Amerika gekauft hat. Apropos Zoll: Einige Zöllner machen sich mittlerweile nicht mal mehr die Mühe unsere Klamotten zu durchwühlen. Sie bitten uns nur noch höflich um unsere Brieftaschen und Geldbörsen. Dort finden sie dann, weil wir ja ordentliche Menschen sind, alle Quittungen und Kreditkartenbelege. Also kleiner Tipp: Alles in einen an sich selber adressierten Umschlag packen und mit den Urlaubspostkarten abschicken. (Garantiebescheinigungen nicht vergessen!)

Übrigens: Finger weg von den Touri-Nepp-Läden auf der 5th Ave. Günstiger gibt es Kameras und Equipment bei B&H (420 9th Avenue zwischen 33rd & 34th Street)und alles andere bei J&R Music World (15-33 Park Row). Gute Tips gibt's immer in der Village Voice, die es jeden Mittwoch kostenlos gibt und in der Time Out. Sie kostet $1.95 und erscheint ebenfalls wöchentlich.

 




Vietnam – A Destination for the New Millennium

Mit diesem Slogan wirbt Vietnam für eine Branche, die noch in den Kinderschuhen steckt. Denn der Tourismus ist im Gegensatz zur Schuhindustrie, bei der das südostasiatische Land eine Spitzenposition als Grossexporteur einnimmt, noch recht unterentwickelt. Dies liegt nicht an der Infrastruktur, sondern an bürokratischen Hindernissen, die durch eines der letzten real-existierenden sozialistischen Regime aufgetürmt werden. Ein Erfahrungsbericht von unserem Redakteur Jörg-H. B. von Grass.
 
Denkt man in unseren Breiten an Vietnam, so fallen einem als erstes die Bilder von Flächenbombardements und flüchtenden, verbrannten Menschen ein. Vietnam feiert in diesen Tagen das 25-jährige Jubiläum des Kriegsendes. Obwohl nach der Einnahme Saigons, dem heutigen Ho Chi Ming City, durch den Viet Cong und reguläre nordvietnamesische Truppen, die vietnamesische Armee immer wieder in kriegerische Kampfeinsätze verwickelt war, so beim Einmarsch in das Nachbarland Kambodia oder bei einem Kurzkrieg gegen die Chinesen, sind diese 25 Jahre die längste Friedensperiode, die das Land zwischen rotem Fluss und Mekong erleben durfte. Eine Zeit, welche die Vietnamesen zum Wiederaufbau ihrer durch Kolonialismus und korrupte Systeme, Bomben und chemische Kampfstoffe gequälte Heimat nutzten.
 
Interessanter Markt
Erst im Jahre 1994 hob die Clinton-Administration ein US-Handelsembargo gegen den ehemaligen Kriegsgegner auf, dem man offiziell nie den Krieg erklärt hatte. Dies geschah allerdings eher aus ökonomischen Erwägungen, denn aus politischen Gründen. Vietnam hatte sich in den achtziger Jahren und in den frühen Neunzigern trotz sozialistischer Werteordnung zu einem interessanten Konsumentenmarkt entwickelt. Die Welt trieb Handel mit Vietnam und die Amerikaner hatten sich selber ausgesperrt. Wirtschaftlich geht Vietnam einer goldenen Zukunft entgegen und ist auf dem Sprung, eine der asiatischen Tiger-Nationen zu werden, also ein Land an der Schwelle zur Industriemacht. Die Asien-Krise hat diesen Aufstieg nur verlangsamt, nicht gestoppt.
 
Reizvollstes Land der Erde
Doch das Land hat erheblich mehr zu bieten, als die meisten Manager, Einkäufer und Verkäufer aus dem Ausland von ihren Hotelsuiten oder Verhandlungssälen sehen. Bei meinem letzten Besuch lernte ich die Vertreterin einer grossen Krefelder Firma kennen, die es vor lauter Stress und Termindruck noch nicht einmal schaffte, sich auf die 6 Stunden Zeitunterschied einzustellen. Auch sie war zum wiederholten Male in Vietnam, hatte aber noch nichts vom Land gesehen. Zu ihrem grössten Erstaunen war ich nicht aus geschäftlichen Gründen hier, sondern aus rein touristischen. Gänzlich erstaunte sie meine Aussage, das es sich meiner Meinung nach bei Vietnam um das landschaftlich reizvollste Land dieser Erde handelt. Dieses Erstaunen spiegelt am besten die Unkenntnis der westlichen Welt gegenüber Vietnam wieder.
 
Eine Stange mit einem Reiskorb an jedem Ende
Vietnam liegt flächenmässig zwischen der Grösse von Japan und Italien. Es hat eine Länge von etwa 1700 Kilometern, aber eine Gesamtküstenlinie von fast 3400 Kilometern. An der schmalsten Stelle ist das Land nur etwa 50 Kilometer breit. Im Norden wie im Süden sind die fruchtbaren Mündungsgebiete zweier Flüsse. Der Red River im Norden und im Süden der Mekong mit seinem Delta. Am besten ist Vietnam mit dem klassischen Transportmittel Asiens, der Jochstange, zu vergleichen. An jedem Ende dieser Stange hängt je ein Reiskorb. Und der Reis ist nicht nur Exportartikel Nummer Eins, sondern er bestimmt auch das Bild der Landschaft. Fast nirgendwo auf der Welt kann man soviele verschiedene Grüntöne sehen.
 
Immense Transportprobleme
Vietnams „role model“ ist Singapore. Dem Stadtstaat versucht man nachzueifern. Es ist auch nicht übertrieben die Vietnamesen in Punkto Ordnung, Fleiss und Sauberkeit als die Preussen Asiens zu bezeichnen. Was das Land aber vor allem touristisch so interessant macht, das ist eine gewisse „Unverdorbenheit“ der Vietnamesen gegenüber seinen Gästen. Natürlich ist man auch hier auf Profit aus, doch gilt dies ebenfalls gegenüber den eigenen Landsleuten, welche die Mehrheit in Tourismuszentren wie z. B. Dalat in Zentralen Hochland ausmachen. Auch sind die offen zu Tage tretenden Auswüchse des Sex-Tourismus wie in Thailand oder auf den Phillipinen hier noch nicht zu spüren. Das grösste Hindernis für einen aufblühenden Tourismus ist das immense Transportproblem, das überall die Bewegungsfreiheit einschränkt. Einer Lösung stehen noch sozialistische und bürokratische Planungshindernisse im Wege. Wer allerdings dieses Problem als sekundär betrachtet, der wird mit einer paradisischen und abwechslungsreichen Landschaft, traumhaften Hotels und Restaurants auf internationalem Standard und ungemein freundlichen Menschen belohnt. So ist Vietnam wirklich der Geheimtipp für das neue Millennium.



 
Paris - Stadt der Liebe und des Runden Leders
Der ultimative Paris-Kurzreiseführer. Von Jörg-H. B. v. Grass.
Vom 10. Juni bis 12. Juli findet in Frankreich die Fußbalweltmeisterschaft statt. Denen, die keine Tickets mehr bekommen haben und es an den Stadien direkt versuchen wollen, oder jenen, die trotz Fußball in die Modemetropole an der Seine reisen wollen, ist dieser Stadtführer gewidmet. Die anderen Fußball-Touris sind sowieso an ihre Pauschalangebote gekettet.
 
Das Grundsätzliche
Der Umrechnungskurs 1 FF = ca. 0,35 DM. Durch die WM werden dieses Jahr wohl etwas mehr als die üblichen 21 Millionen Touristen über das Pariser Pflaster zuckeln. Daher gilt die Devise: Vorbuchen oder zumindest anrufen ob noch etwas frei ist! Die Vorwahl von Deutschland ist 00 33 - 1. Die Fahrzeit mit dem Auto beträgt etwa 4 Stunden. Für die fälligen Autobahngebühren (ca. 120 FF) sollte man vorher bei der Bank Französische Francs (FF) gewechselt haben oder eine Kreditkarte dabei haben. In Frankreich ist die "Karten-Kultur" erheblich weiter als bei uns. Dort ist es völlig normal überall und auch kleinere Beträge mit Karten zu bezahlen. Wer mit dem Flieger kommt landet im Norden, in Roissy-Charles de Gaulle, etwa 25 Km außerhalb der Stadt, oder im Süden, in Orly, etwa 17 Km außerhalb des Zentrums. Ein Taxi von Orly kostet 170-250 FF, der Bus 30 FF. Von Roissy kostet das Taxi etwa 270-350 FF, der Bus 45 FF. In der Stadt fährt die Metro auf ihrem 202 Km langen Schienennetz von 05:30-00:30 Uhr. Der Einzelfahrschein kostet 8 FF, ein "Carnet" (10er Block) ist mit 48 FF allerdings erheblich günstiger. Die Geschäfte haben Mo-Sa mindestens von 9-19 Uhr geöffnet, meistens aber länger. Einige Geschäfte haben auch bis 0:00 Uhr und Sonntags auf. Traumhaft! Banken haben von 09:00-16:30 Uhr Mo-Fr geöffnet. Die Hauptpost (52 Rue du Louvre) hat 24 Stunden geöffnet! Die besten Tips was in der Stadt läuft, findet man im "Pariscope" oder "l'Officiel" für 3 FF am Kiosk.
Schlafen
In der nähe des Gare du Nord gibt es kleine Hotels wie Sand am Meer. Die Preise gehen bei 120 FF los (für Schmerzfreie!) und haben, in einer der teuersten Städte der Welt, nach oben kein Limit! Hier drei Tips: Hôtel Ideal ( 3 Rue des Trois-Frères, 75018 P., Tel. 01-46 06 63 63). Gutes Haus am Montmartre mit jungem Publikum und guten Preisen DZ ab 190 FF. Style Hôtel ( 8 Rue Ganneron, 75018 P., Tel. 01-45 22 37 59) Dieses Hotel ist 'was für Art-déco-Fans. Zimmer gibts ab 160 FF, mit Bad DZ 270 FF. Wem das alles zu teuer ist, der kann mitten in der Stadt auf dem "Camping Bois de Boulogne" ab 60 FF zelten!
 
Essen & Trinken
Nirgendwo auf der Welt gibt es mehr "französische Restaurants" als hier! Das preisliche Angebot reicht von "Taschengeld" bis "mittlerer Kleinwagen" und überfordert einen beinahe. Selber entdecken ist die Devise! Hier einige "Geheimtips": Le Cabanon de la Butte ( 6 Rue Lamarck, 75018 P., 01-46 06 05 47). Draußen sitzen und Curry-Huhn genießen. Menu ab 180 FF. Bistrot Du Sommelier ( 97 Bd. Haussmann, 75008 P., Tel. 01-42 65 24 85) Haute cuisine hat seinen Preis, aber schmeckt... Menü ab 420 FF! La Baracane ( 38 Rue de Tournelle, 75004 P., Tel. 01-42 71 43 33) Spitzen Küche kann auch preiswerter sein: Gerichte wie Hasenterrine schon ab 82 FF.
 
Clubs & Discos
Der Eintritt in die Tanztempel der Stadt ist teuer und geht von 50 FF bis 200 FF! Der Klassiker unter den Nobel-Discos dieses Planeten ist das "Les Bains" ( 7 Rue du Bourg l'Abbé, 75003 P., Mi-Sa 23:30 Uhr - open end). Hier muß das Styling stimmen um am Türsteher vorbei zu kommen. Eintritt 100 FF. "Le Rex" ( 5 Bd. Poissonniere, 75002 P., Mo, Mi, Sa 23:30 Uhr - open end) Der House- und Techno-Tempel der Stadt. DJ Laurent Garnier und US Acts lassen die Sohlen glühen. Eintritt ab 50 FF.
 
Sehenswürdigkeiten
Notre Dame ( Gotische Kathedrale und Herberge von Quasimodo. Toller Blick vom Turm! ). Louvre ( Der ehemalige Königspalast ist eines der größten Museen der Welt. Herberge der Mona Lisa! ) St. Germain de Pres ( Viertel mit unzähligen Cafés, Restaurants und Boutiquen. Genial zum Geldausgeben! ) Champs Elysees ( Prachtstraße zwischen Arc de Triumphe und Place de la Concorde. Hier ist Luxus pur! Dagegen wirkt die "Kö" wie Aschenbrödel. Während der WM wollen hier die Saudis mit einer Riesensause die Sau 'rauslassen!). Montmartre ( Verwinkeltes Künstlerviertel am Berg. Schlendern, essen und trinken. Toller Blick von Sacré Coeur!). Eifelturm ( Von oben natürlich der ultimative Blick auf Paris! Tip: Zu Fuß runter. Scharfes Training!) Bonne chance!           
- jvg


































 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gratis Homepage erstellt mit Web-Gear

Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der Autor dieser Webseite. Verstoß anzeigen